„Elsa Ungeheuer“ von Astrid Rosenfeld

Astrid Rosenfeld ist eine Autorin die mich bisher nicht enttäuscht hat. Ihre Romane „Kinder des Zufalls“ und „Adams Erbe“ konnten mich gleichermaßen begeistern und seit jeher hoffe ich auf weitere Werke der Kölnerin. „Elsa ungeheuer“ erschien bereits im Jahr 2013 bei Diogenes und nachdem ich ihn jetzt endlich gelesen habe, bin ich vollends überzeugt, dass…

„Hallo du Schöne“ von Ann Napolitano

Heute möchte ich euch ein Buchvorstellen, dass sich direkt tief in mein Herz eingeschlossen hat. Die Deutsche Fassung von Ann Napolitanos „Hallo, du Schöne“ wurde von mit bereits sehnsüchtig erwartet und vor einigen Wochen erschien das Buch nun bei DuMont. Der Roman stand 2023 auf der Empfehlungsliste von Barack Obama (Wenn man sich daraus was…

„Weiße Flecken“ von Lene Albrecht

Togo: Eine junge Frau recherchiert zu Flucht- und Migrationsursachen. Sie lässt sich von den Menschen vor Ort deren Geschichte erzählen. Sie stößt dabei auf die Folgen des Kolonialismus und den Krieg. Erfährt über die Migration und die damit vererbte Identitäten. Überall trifft sie auf Orte die die deutsche Kolonialherrschaft hinterlassen hat. Die Erzählerin beginnt, mit…

„Wir sehen uns im August“ von Gabriel García Márquez

Als bekannt wurde, dass die Söhne von Gabriel García Márquez, posthum einen neuen Roman des Nobelpreisträgers veröffentlichen werden, war ich sehr gespannt. Ich möchte schon lange etwas von dem kolumbianischen Schriftsteller lesen und habe es doch bisher noch nicht geschafft. Bis jetzt! „Wir sehen uns im August“ erschien nun im Frühjahrsprogamm bei Kiepenheuer & Witsch…

„Yellowface“ von R.F. Kuang

An diesem Buch kommt man wohl kaum vorbei. Das knall-gelbe Cover ist nicht zu verwechseln und so markant, dass es sich in unser aller Gehirne eingebrannt hat. Lange habe ich es nicht mehr erlebt, dass für ein Roman so die Werbetrommel gerührt wurde. Und was soll ich sagen? Dieses Buch hat all seinen Hype verdient!…

„The dangers of smoking in bed“ von Mariana Enriquez

Mit ihrem epischen Roman „Unser Teil der Nacht“ hat Mariana Enriquez mich letztes Jahr voll und ganz von ihrem Talent als Schriftstellerin überzeugt. Die grandiose Geschichte aus Argentinien konnte mich bis zuletzt mit ihrem magischen Realismus und den düsteren Facetten fesseln und hat sich für mich als wahres Lesehighlight entpuppt. Nun habe ich Enriquez‘ Erzählband…

„Mein Name ist Estela“ von Alia Trabucco Zerán

Literatur aus Chile ist für mich Neuland und umso mehr freut es mich, dass ich diesen wunderbaren Roman von Alia Trabucco Zerán lesen durfte. „Manchmal frage ich mich nachts, wie seine Erinnerungen aussehen würden. Ich meine das Mädchen, wen sonst, das tote Mädchen, das uns in diesen Schlamassel geführt hat.“ S. 60 Das Mädchen ist…

„Schwarzlicht“ von María Gainza

María, die Erzählerin dieser Geschichte, wird von der Kunstgutachterin Enriqueta Macedo in die Welt der Kunstfälschung eingeführt. Enriqueta gehört einer melancholischen Bohème in Buenos Aires an, die sich im Verborgenen trifft und deren Meisterfälscherin das Werk einer ganz bestimmten Künstlerin imitiert . Eines Tages, viele Jahre nach den Treffen in dem kleinen Hotel Meláncolio, soll…

„Töchter Haitis“ von Marie Vieux-Chauvet

Habt ihr schon mal was von der haitianischen Autorin Marie Vieux-Chauvet gehört? Der Verlag Manesse hat das Werk der bereits verstorbene Schriftstellerin als eine Neuentdeckung übersetzt und ihrer Stimme eine neue Chance gegeben. Sie zählt bis heute zu den wichtigsten Stimmen Haitis. Marie Vieux-Chauvet erzählt in ihrem Roman die Geschichte der jungen Lotus, die als…

„Warum ich nicht länger mit Weissen über Hautfarbe spreche“ von Reni Eddo-Lodge

Während meinem letzten Heimatbesuch auf er schwäbischen Alb habe ich dringend neuen Lesestoff für unsere Rückfahrt benötigt. Im einzigen Buchladen der Stadt (Ist das nicht traurig?!) bin ich dann in die Sachbuch-Abteilung gestürmt und habe im hintersten Eck, im untersten Regal nach Sachbüchern zum Thema Rassismus oder vielmehr Anti-Rassismus gesucht. Es durften einige Bücher mit,…

„Boy Parts“ von Eliza Clark

Mit dem heutigen Buch begeben wir uns in eine düstere, von Extremen geprägte Szenerie. Als ich auf dem Roman von Eliza Clark aufmerksam wurde, hat mich direkt das außergewöhnliche Thema angezogen: Fetisch-Fotografie und Künstlerinner-Dasein. Das Debüt wird oft als Mix aus „American Psycho“ und „Mein Jahr der Ruhe und Entspannung gelesen“ angepriesen, was für mich…

„Die kleinen Lügen der Ivy Lin“ von Susie Yang

Manchmal lesen wir Bücher, deren Beurteilung uns besonders schwer fällt. Für mich sind das in der Regel solche Bücher, bei denen ich mich nicht entscheiden kann, ob die negativen oder die positiven Aspekte des Inhalts mehr überwiegen. Und so ging es mir nun auch mit Susie Yangs Roman „Die kleinen Lügen der Ivy Lin“. Meine Meinung…