Musik-Tipp #17: „Lemonade“ von Beyonce

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Wisst ihr was ich auf meinem Blog so richtig vermisse? Die Musik! Immerhin stand die bei mir vor den Büchern an, als ich mit dem Bloggen begonnen habe. Ich wollte euch hauptsächlich Musik weit weg vom Bekannten vorstellen. Bands, die es vielleicht schon nicht mehr gibt, deren Musik sich aber immer hören lässt. Musiker, die man vielleicht höchstens aus der ein oder anderen Folge Grey’s kennt, oder Songs, die mir zufällig bei Spotify, Youtube oder sonst wo vorgeschlagen wurden. Und auf der Suche nach solchen Schätzen, habe ich ironischerweise das Musik-Thema auf meinem Blog fast ganz verschwinden lassen. Doch heute soll es weitergehen.

Queen-B ist sicherlich nicht unbekannt, und viele ihrer Songs haben sich wochenlang in den Radios und Chart-Listen dieser Welt gehalten. Aber dann kam 2016 Lemonade. Ich weiß nicht, ob ich mir das Ganze einfach nur einbilde, aber ich hatte das Gefühl, dass dieses Album hier total untergegangen ist. Ich kann mich nicht daran erinnern, auch nur einen Song davon irgendwo im Radio gehört zu haben. Und auch sonst wurde nicht wirklich darüber geredet. Zumindest nicht hierzulande. Dabei ist dieses Album ein wahres musikalisches Experiment! Es ist Kunst vom feinsten! Wenn ich an Beyonce denke, denke ich als erstes an die talentierte Frau, die mit ihrer unglaublichen Stimme ihre R’n’B Songs zum Besten gibt.  R’n’B, Pop, Soul. Das verbinde ich mit dieser Frau. Aber mit Lemonade zeigt sie, dass sie noch viel mehr kann:

Beyoncé - Lemonade - (CD + DVD Video)
Bildquelle

Hier vermischen sich ihr gewohnter Sound mit Reggae, Country und Rap-Tönen. Sogar Rock ist auf der Platte zu finden. Zugegeben, auch ich musste mich erst an dieses Album gewöhnen. Meine erste Reaktion war in etwa die Selbe wie bei Taylor Swifts „Reputation“. Ich wusste nicht so ganz, ob ich mich freuen oder weinen sollte. War das gut? War das schlecht? Irgendwie war es die Mitte. Aber dann, ein halbes Jahr nachdem ich das erste Mal ein paar Lemonade-Songs gehört hatte, wurde mir auf Youtube immer wieder das Lied „All Night“ vorgeschlagen. Es war dunkel. Es war still. Es war ist ein verdammt geiler Sound. Und von da an, habe ich mich ein bisschen intensiver mit diesem Album beschäftigt und bin zu dem Entschluss gekommen: Das ist einfach ein sehr gutes Album! Nicht jeder mag es, wenn Musik-Stile kreuz und quer durch die Luft geschmissen werden, aber hey, ich finde Beyonce hat das hier super gemacht!

Ihr Songs erzählen Geschichten, haben eine Bedeutung. Es sind nicht die Songs, die man auf Partys oder ununterbrochen im Auto abspielt. Es sind die Songs, die man in einem bestimmten Moment hören möchte. Der Song „Daddy Lessons“ ist zum Beispiel ein sehr persönlicher Song und erzählt von der Beziehung zu ihrem Vater, der bis 2011 ihr Manager war. Das Lied hat wahrscheinlich auch in dem Sinne eine tiefere Bedeutung, da es sich hierbei um den erwähnten Country-Song handelt. Ein Musik-Stil der in ihrer Heimat Houston sehr beliebt ist. Überhaupt hat man mit diesem Album das Gefühl, dass sie sich viel mit ihrer Familie und ihrer Vergangenheit beschäftigt hat.

Viele Songs sind auf den ersten „Blick“ eher ungewohnt, vor allem da sie des Öfteren kleine Rap-Passagen enthalten, was man nicht unbedingt von Beyonce gewohnt ist. Der Song „Sorry“ ist für mich der einzige, mit dem ich absolut nichts anfangen kann, da sie sich hier wie eine abgespeckte Version von Lil’Wayne anhört. Bis auf diese Ausnahme, ist das Album jedoch Top und ich kann jedem empfehlen, zumindest mal reinzuhören.

Meine Favoriten  All night / Hold Up / Daddy Lessons / Freedom

[Auf Youtube und auch auf der DVD, die beim Album-Kauf dabei ist, kann man die Filme zu den Musik-Stücken sehen. Denn Lemonade ist hier viel mehr als nur ein Musik-Album. Allerdings gehen einige dieser Clips mehr als 4 Minuten, bis der eigentliche Song anfängt, was ich selbst nicht so gerne mag. ]

3 Kommentare Gib deinen ab

  1. Janna | KeJas-BlogBuch sagt:

    Wer kennt sie nicht?! Und was habe ich ihre Band gemocht – auch einige Songs als Solokünstlerin gefallen mir. Sehr fein das du direkt Videos eingebaut hast

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    1. Pialalama sagt:

      Ich muss zugeben, dass ich von Destiny’s Child nur einen Song gehört habe. Irgendwie ist das total an mir vorbei gegangen!

      Bitte, bitte 😉

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